Ein Gebäudebrand mit Menschenrettung war Aufgabe bei der gemeinsamen Übung der Abteilungen Schnellingen und Haslach. Insgesamt sechs Verletzte galt es zu retten.

„Das Gebäude war vollkommen verraucht“ schilderte Schnellingens Abteilungskommandant Jürgen Schätzle, der auch Einsatzleiter der Übung war, die Situation beim Eintreffen. „Mehrere Personen, die das Feuerwehr bemerkten, versuchten noch zu löschen und Dinge zu retten. Dabei verloren sie die Orientierung und waren im Gebäude vermisst. Beim Versuch, einen Traktor zu retten, kam es außerdem zu einem Unfall außerhalb des Gebäudes.“ beschrieb Schätzle die weitere Lage.

Der Schwerpunkt der ersteintreffenden Kräfte lag somit auf der Durchsuchung des Gebäudes und der Menschenrettung. Von beiden Seiten gingen Atemschutzgeräteträger ins Gebäude und konnten schon nach kurzer Zeit die ersten vermissten Personen retten.

Parallel dazu kümmerte sich die Gruppe des Rüstwagens darum, die verletzte Person beim Verkehrsunfall zu retten. Mit dem Einsatz des hydraulischen Rettungszylinders konnte auch diese Aufgabe schnell gelöst werden.

Um die Wasserversorgung für die Brandbekämpfung sicherzustellen, wurde zum einen auf das Hydrantennetz zurückgegriffen. Zum anderen wurde auch Wasser aus dem nahen Landgraben entnommen.

Kommandant Stefan Possler zeigte sich bei der abschließenden Lagebesprechung mit den Führungskräften und der Manöverkritik zufrieden mit dem Verlauf der Übung. „Im Ernstfall hätten wir mehr Einsatzkräfte vor Ort, so dass wir noch mehr Trupps in der Menschenrettung einsetzen können. Auch eine Wasserentnahme an der Kinzig wäre dann eine Überlegung“, so der Kommandant. Außerdem wäre die Drehleiter im Einsatz, die aufgrund einer parallel stattfindenden Übung in Steinach nicht zur Verfügung stand.