Ein Brand in einem Waldstück am Hohenlochen war die Annahme für eine groß angelegte Feuerwehrübung. Neben den Feuerwehren Oberwolfach, Wolfach und Hausach waren auch die Führungsgruppe Kinzigtal mit der Drohnengruppe der Feuerwehr Haslach und einige Landwirte mit Pumpfässern an der Übung beteiligt.
„Es war für uns die erste größere Übung seit der Pandemie“ begrüßte Oberwolfachs Kommandant Markus Spinner die rund 70 Übungsteilnehmer im Anschluss an die Übung. Er konnte dabei auch ein positives Fazit ziehen. „Wir haben immer Wasser vor Ort gehabt!“ Ein Schwerpunkt der Übung lag in der Wasserförderung und dabei auf der Zusammenarbeit mit den Landwirten und deren Pumpfässern.
Spinner schilderte, dass es in Oberwolfach eine Liste mit 20 Landwirten gibt, die zusammen ca. 60.000 Liter Wasser befördern können. Die Liste wird jährlich aktualisiert. Untergliedert sind die Landwirte in drei Abschnitte, so dass je nach Einsatzort gezielt alarmiert werden kann. Zur Übung am Hohenlochen rückten neben den Oberwolfacher Landwirten auch zwei Landwirte mit Pumpfässern aus Hausach an. „Die Landwirte sind selbst Feuerwehrleute. Im Sommer sind die Pumpfässer immer gefüllt, so dass diese im Ernstfall beim Stichwort ‚Waldbrand‘ auch sehr schnell zur Stelle sind gab Hausach stellvertretender Kommandant Kevin Dietzig vor der Übung einen Einblick in die Einsatzplanung.
Um den Waldbrand zu bekämpfen, wurden drei Einsatzabschnitte gebildet, so dass von mehreren Seiten gelöscht werden konnte. In den einzelnen Abschnitten waren mehrere Trupps eingesetzt, die zum Teil auch mit speziell für Vegetationsbrände konzipierten Löschrucksäcken ausgerüstet waren.
Koordiniert wurde die Übung durch die Führungsgruppe Kinzigtal, die die Einsatzleitung unweit des Windrades aufgebaut hatte. Der Leiter der Führungsgruppe Kinzigtal, Christian Keller, zeigte sich ebenfalls zufrieden mit dem Ablauf der Übung. Wertvoll waren für ihn die Luftbilder der Drohne, wodurch schnell ein Überblick über die Lage gewonnen werden konnte.