Der Brand in einem Waldstück unterhalb des Heiligen Brunnens bildete das Szenario einer Übung der Feuerwehrabteilung Haslach, an der auch Kameraden der Feuerwehren Fischerbach und Mühlenbach sowie Förster Frank Werstein teilnahmen.

Die Bekämpfung von Wald- und Vegetationsbränden war in den vergangenen Jahren ein Schwerpunkt der Feuerwehr Haslach.  So wurde zum einen in die Ausrüstung mit Waldbrand- sowie Löschrücksäcken investiert. Außerdem wurden die Kameraden in den Probeabenden mit der Einsatztaktik vertraut gemacht.

In Zusammenarbeit mit Förster Frank Werstein hatte Haslachs stellvertretender Kommandant Andreas Wöhrle eine Übung ausgearbeitet, bei der die Einsatztaktik auch im Zusammenspiel mit anderen Feuerwehren geübt werden konnte.

Von der Einsatzleitung, die in der Lindenstraße aufgebaut wurde, fuhren die Löschfahrzeuge in das betroffene Waldgebiet. Mittels Absperrband und Nebelmaschinen war der „brennende“ Bereich markiert worden. Dort rüsteten sich die Trupps mit den Rucksäcken aus und begannen mit den Löschmaßnahmen. Damit immer ausreichend Löschwasser vorhanden ist, wurde mit den Tanklöschfahrzeugen ein Pendelverkehr eingerichtet. Faltbehälter, die an den Waldwegen aufgebaut wurden, dienten dabei als Puffer.

In der Einsatzleitung stand Einsatzleiter Stefan Possler im Austausch mit Förster Frank Werstein. Insbesondere die Ortskenntnis des Fachmanns ist für die Feuerwehr von enormer Bedeutung, denn nicht jeder Weg auf der Karte kann mit einem Feuerwehrfahrzeug befahren werden.

Im Anschluss an die Übung zogen alle Beteiligten ein positives Fazit. Stefan Possler wies auch darauf hin, dass bei einer längeren Einsatzdauer auch auf die Unterstützung von Landwirten mit Pumpfässern zurückgegriffen werden kann.

Auch Förster Frank Werstein zeigte sich begeistert von der ersten Übung, die er gemeinsam mit der Feuerwehr Haslach erlebte. „Solche Übungen sind notwendig, um Verbesserungspotenzial zu erkennen“ sagte er und nennt notwendige Rundwege sowie Ausweichstellen als Beispiele. Er dankte der Feuerwehr, dass sie sich um dieses Thema kümmert, von dem alle Waldbesitzer profitieren.