Eine Verpuffung bei Reparaturarbeiten in einer Fahrzeug- und Lagerhalle der Straßenmeisterei war die Annahme für die gemeinsame Übung der Abteilung Haslach. Es war die erste Großübung unter Einbeziehung der Drehleiter.
Durch eine angenommene Verpuffung können sich acht Personen nicht mehr selbstständig in Sicherheit bringen. Einsatzleiter Rolf Geiger und Zugführer Hubert Hauer wiesen die ersten Einsatzkräfte entsprechend ein, so dass die Atemschutztrupps sofort mit der Menschenrettung beginnen konnten.
Parallel zur Menschenrettung wurde auch mit der Wasserförderung begonnen. Die Wasserversorgung des ersteintreffenden Hilfeleistungslöschfahrzeugs (HLF) wurde dabei über das Hydrantennetz sichergestellt. Für die Drehleiter wurde die Wasserversorgung aus der nahen Kinzig aufgebaut.
Während die Atemschutztrupps eine Person nach der anderen finden und aus der Gefahrenzone bringen konnten, ließ Übungsleiter Stefan Bilharz auch einen Atemschutznotfall simulieren. Dabei tritt bei einem Atemschutzgeräteträger entweder plötzlich ein gesundheitliches oder ein technisches Problem auf, weshalb dieser unverzüglich durch die Kameraden selbst gerettet werden muss.
Für den stellvertretenden Kommandanten Tim Messner, der die Übung mit Stefan Bilharz beobachtete, lieferte die Übung einige Erkenntnisse. „Es ist wichtig, eine gute Führungsstruktur aufzubauen, um in solchen großen Lagen ein ruhiges und übersichtliches Arbeiten zu ermöglichen“ blickte er auch auf die Arbeit der Gruppe am Einsatzleitwagen (ELW), die von der Drohnengruppe unterstützt wurde. Dass auch die Drehleiter schnell in die Übung eingebunden war und wertvolle Dienste liefern konnte, freuten die beiden sehr zufriedenen Beobachter.