Am 16.09.1971 wurde mit der Gründung einer Jugendfeuerwehr in Haslach eine zukunftsweisende Entscheidung getroffen. Dieses Jahr feiert die Jugendfeuerwehr ihr 50jähriges Bestehen und ist aus der Feuerwehr Haslach nicht mehr wegzudenken.

Insgesamt sieben Feuerwehrmänner haben die Jugendfeuerwehr während ihres nunmehr 50jährigen Bestehens als Jugendwart geführt. Dieter Richter war 1971 der erste, der dieses Amt ausübte.

Die ersten Jahre waren wohl auch mit am schwierigsten. Als erste Jugendfeuerwehr im ehemaligen Landkreis Wolfach konnte die Haslacher Jugendfeuerwehr auf keinerlei Erfahrungen aus anderen Gemeinden zurückgreifen. Zusammen mit dem damaligen Kommandanten Karl-Heinz Geiger erarbeitete Dieter Richter ein Konzept für die Ausbildung der Jugendlichen. Die Mischung aus Feuerwehrdienst sowie Spiel und Spaß kam an und die Jugendabteilung erfreute sich in den ersten Jahren großer Nachfrage.

Nach zehn Jahren übergab Dieter Richter sein Amt an Jürgen Hauer, der 1971 schon zu den Gründungsmitgliedern der Jugendfeuerwehr zählte. Im Ortenaukreis wurden weitere Jugendfeuerwehren gegründet und alle zwei Jahre gab es einen Kreisjugendfeuerwehrtag. 1981 fand in Rheinau das erste Kreiszeltlager der Ortenauer Jugendfeuerwehren statt. 1983 fanden die ersten drei Mädchen den Weg in die Jugendfeuerwehr und bestanden die dreimonatige Probezeit hervorragend.

Ab 1986 übernahm Rolf Geiger das Amt des Jugendwartes. Er war zuvor schon als Jugendleiter tätig. Neben dem jährlichen Sommerzeltlager auf der Geutsche etablierte sich auf ein Hüttenwochenende auf dem Augustinusheim in Hofstetten. Der Ortenaukreis und auch das Land Baden-Württemberg förderten die Arbeit der Jugendfeuerwehren, wozu allerdings immer wieder Anträge für Zuschüsse gestellt werden mussten. 1987 wurde das Mindestalter für den Eintritt in die Jugendfeuerwehr auf 12 Jahre festgelegt.

Die längste Amtszeit eines Jugendwartes begann 1990. Hubert Hauer war von da an zwölf Jahre das Bindeglied zwischen der Jugendfeuerwehr und dem Kommando der Feuerwehr. Ein großes Projekt in dieser zeit war der Ausbau des Dachgeschosses über der kleinen Fahrzeughalle zum neuen Jugendraum. 1994 konnte dort der Einzug gefeiert werden. Seit 1992 verteilt die Jugendfeuerwehr auch die Gelben Säcke. 1995 verbrachte die Jugendfeuerwehr die Sommerfreizeit erstmals in Brieselang.

Thomas Seeger, der von 2002 bis 2007 an der Spitze der Jugendfeuerwehr stand, durfte mit der Jugendfeuerwehr in das neue Gerätehaus in der Neuen Eisenbahnstraße umziehen, ehe er das Amt an den Nachfolger Boris Schmid übergab. Im Sommerspaß-Programm der Stadt war der Tag bei der Jugendfeuerwehr immer ein Highlight zum Ende der Sommerferien.

Wie schon unter der Leitung von Thomas Seeger wurde auch bei Boris Schmid das Team der Jugendleiter immer wieder ergänzt und vergrößert. Frischer Wind und Abwechslung in den wöchentlichen Proben sind so für die beiden Jugendgruppen möglich.

Die bislang letzte Amtsübergabe erfolgte 2011, als Stefan Bilharz das Amt von Boris Schmid übernahm. Eine der wohl größten Herausforderungen in dieser Zeit war bzw. ist die immer noch andauernde Corona-Pandemie.