Der Schlauchpool der Raumschaft Haslach wurde kurz vor Weihnachten vorgestellt. Bürgermeister Philipp Saar bezeichnete das Projekt bei der Feierstunde im Gerätehaus als „Leuchtturmprojekt interkommunaler Zusammenarbeit“.

Haslachs stellvertretender Kommandant Boris Schmid, der das Projekt leitete, und Tobias Hauer, der künftig den Schlauchpool organisiert, zeigten den Bürgermeistern sowie den Abordnungen der umliegenden Feuerwehren die neue vollautomatische Anlage.

Im September ist die Anlage in Betrieb gegangen, nachdem einige kleinere Umbaumaßnahmen im Haslacher Gerätehaus durchgeführt waren. Seither wurden knapp 1.200 Schläuche der Feuerwehren Haslach, Fischerbach, Hofstetten, Mühlenbach und Steinach geprüft und in den Bestand aufgenommen. Rund elf Prozent hielten der genormten Prüfung nicht Stand, so dass der Schlauchpool zum Start einen Bestand von 1066 Schläuchen aufwies.

Alle Feuerwehren haben nun rund um die Uhr Zugang zum Schlauchlager und können dort gebrauchte Schläuche abliefern und direkt gereinigte und geprüfte Schläuche wieder mitnehmen. Somit sind die Einsatzfahrzeuge auch nach Großeinsätzen schnell wieder einsatzbereit.

Die Arbeit an der neuen Anlage wird durch ein siebenköpfiges Team ehrenamtlicher Feuerwehrkameraden der Feuerwehr Haslach geleistet. Bei Bedarf kann nach Großeinsätzen beim städtischen Bauhof Unterstützung angefordert werden.

Auch Kommandant Stefan Possler freute sich über die Inbetriebnahme des Schlauchpools, da dieser einen Mehrwert für alle Feuerwehren der Raumschaft mit kurzen Wegen bietet.

Für die Feuerwehren der Raumschaft sprach der ehemalige Kommandant der Feuerwehr Steinach, Clemens Neumaier der Feuerwehr Haslach Dank und Lob aus: „Was die Feuerwehr Haslach für die umliegenden Wehren der Raumschaft leistet, verdient ein großes Dankeschön und Hut ab.“

Die Kosten der rund 70.000 € teuren Anlage haben die fünf Gemeinden der Raumschaft ohne Zuschüsse getragen. Auch die weiteren Unterhaltungskosten werden nach einem definierten Kostenschlüssel von den Gemeinden getragen, die Verwaltungsarbeit übernimmt die Stadt Haslach.

Die moderne Technik der Anlage sorgt nicht nur für die Reinigung und die vorgeschriebene Prüfung der Schläuche. Durch die Wiederverwendung des eingesetzten Wassers arbeitet die Anlage auch nachhaltig.

Fotos: Christine Störr (Schwarzwälder Bote), Reinhold Heppner (Mittelbadische Presse), Martin Aßmuth (Bürgermeister Hofstetten)