Rauchmelder retten Leben !
Jeden Monat verunglücken in Deutschland 50 Menschen tödlich durch Brände, viele weitere erleiden Verletzungen. Die meisten davon sterben in den eigenen vier Wänden, die Mehrheit stirbt an einer Rauchgasvergiftung.
Zwar entstehen ca. 2/3 aller Brände tagsüber, doch diese können häufig schnell und bereits in der Entstehung entdeckt und gelöscht werden. Nachts hingegen werden Brände nicht so schnell entdeckt. Im Schlaf wird das Feuer nicht bemerkt und der Rauch versperrt im Nu alle Fluchtwege.
Viele Bundesländer – auch Baden-Württemberg – haben gesetzliche Vorschriften erlassen, dass in Wohnungen Rauchmelder angebracht werden müssen.
Vor allem nachts werden Brände in Privathaushalten zur tödlichen Gefahr, denn im Schlaf riecht der Mensch nichts. Tödlich ist bei einem Brand in der Regel nicht das feuer, sondern der Rauch. Bereits drei Atemzüge hochgiftigen Brandrauchs können tödlich sein, die Opfer werden bewusstlos und ersticken. Der laute Alarm des Rauchmelders warnt auch im Schlaf rechtzeitig vor der Brandgefahr und gibt den nötigen Vorsprung, sich und die Familie in Sicherheit zu bringen sowie die Feuerwehr zu alarmieren.
Statistiken belegen, dass nach Ausbruch eines Brandes nur wenige Minuten zur Flucht bleiben. Ein Rauchmelder warnt rechtzeitig vor der Gefahr, noch bevor sich die tödlichen Rauchgaskonzentrationen gebildet haben.
M = Mindestausstattung
O = Optimalausstattung
S = Sonderausstattung
Kaufen Sie nur Rauchmelder, die mit CE-Zeichen inkl. Prüfnummer und der Angabe „EN 14604“ versehen sind. Das CE-Zeichen trifft dabei keine qualitative Aussage, sondern besagt nur, dass das Produkt in Europa verkauft werden darf. Rauchmelder, die zusätzlich das VdS-Prüfzeichen aufweisen, unterliegen außerdem regelmäßigen Qualitätskontrollen.
Um den jährlichen Batterieaustausch zu vermeiden, empfiehlt das Forum Brandrauchprävention zudem Rauchmelder, die über eine Batterie mit einer Lebensdauer von zehn Jahren verfügen.
1. Testen des Rauchmelders über die Prüftaste
Alle Rauchmelder besitzen eine zugängliche Prüftaste, mit der Sie den Melder testen können. Sollte der Alarmton nicht ausgelöst werden, ist es an der Zeit, die Batterien zu wechseln oder einen neuen Rauchmelder zu kaufen.
2. Rauchmelder auf Verschmutzung überprüfen und säubern
Mit der Zeit lagert sich auch im saubersten Raum der Staub ab. Den Rauchmelder können Sie mit einem feuchten Tuch abwischen und gemäß der Herstellerangaben säubern. Auf Pusten oder Aussaugen sollten Sie verzichten, da die Sensoren des Rauchmelders Schaden nehmen können. Wenn sich der Rauchmelder nicht mehr reinigen lässt, hat er das Ende seiner Lebensdauer erreicht und sollte ausgetauscht werden. Insbesondere die Eingangsöffnungen zur Raucherkennung sollten auf keinen Fall verschmutzt sein.
3. Rauchmelder freihalten
Haben Sie ein Zimmer neu eingerichtet oder umgeräumt – ohne Rücksicht auf den Rauchmelder zu nehmen? Im Umkreis von 50 cm zum Rauchmelder dürfen keine Hindernisse im Weg sein. Denn diese sorgen dafür, dass ein Rauchmelder deutlich später anschlägt, weil der Rauch nicht ungehindert zum Sensor gelangen kann.
4. Alter des Rauchmelders überprüfen
Je älter der Rauchmelder, desto höher ist das Risiko für eine Fehlfunktion. Nach spätestens 10 Jahren muss der Rauchmelder ausgetauscht werden und es ist an der Zeit, einen neuen Rauchmelder zu kaufen. Der Austausch ist unabhängig davon notwendig, ob der Melder eine fest eingebaute 10-Jahres-Batterie enthält oder ob sich die Batterie wechseln lässt.
Wenn Sie nicht wissen, wann Sie Ihren Rauchmelder austauschen müssen, können Sie dies ganz einfach herausfinden: Das Herstellungsdatum und die Laufzeit sind auf dem Melder vermerkt. Nehmen Sie Ihren Rauchmelder einfach von der Decke ab und lesen Sie in der Regel auf der Rückseite des Melders das jeweilige Datum ab.
Info-Broschüre „Rauchmelder in Haus & Wohnung – für Eigentümer und private Vermieter: https://www.rauchmelder-lebensretter.de/wp-content/uploads/2021/07/RRL_eBook_2021_FINAL_090721_verlinkt.pdf
Quelle: www.rauchmelder-lebensretter.de